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Sammelfieber in Wethmar und Cappenberg

Sammeln, Tauschen, Kleben – in Wethmar und Cappenberg ist das Sammelfieber ausgebrochen. Am Samstag konnten sich die Mitglieder beider Vereine ihr eigenes Sammelalbum mit den Bildern aller „Stars von nebenan“ abholen. Wir waren mit der Kamera dabei.

Die Vorfreude auf diese Aktion war groß und die Vorbereitung lang. 247 Fotos wurden innerhalb von vier Wochen bei den Trainingseinheiten geschossen, 240 Hefte und 210.000 Klebebilder wurden gedruckt. Ruhr Nachrichten waren mit der Kamera dabei, als die Sammelalben am Samstag erstmals verteilt wurden.

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GSC – Union Lüdinghausen 3:3

Union-Trainer Mario Pongrac brauchte etwas nach Spielende, um seine Emotionen wieder in den Griff zu bekommen. Zu groß war zuvor die Achterbahnfahrt seiner Elf. „Das Ding dürfen wir nicht mehr aus der Hand geben“, sagte Pongrac. Sein Team war in der Anfangsphase das dominierende Team, führte schnell mit 2:0, gab bis zur Halbzeit diese aber wieder weg.

Union, mit sechs A-Jugendlichen im Kader, wollte nach zwei Niederlage in Folge gegen Cappenberg wieder in die Erfolgsspur finden. Nachdem Jonas Höning und Patrick Voll noch knapp das Tor verfehlten, machte es Marius Grewe in der 8. Minute besser. Im Laufduell setzte er sich gegen Lars Heisig durch und schob ein: 1:0. Zehn Minuten später sogar das 2:0. Einen Freistoß von Voll klatschte GSC-Keeper Marco Logemann nach vorne ab, Sven Görlich staubte ab.

Nach dem Seitenwechsel offener

Cappenberg war überhaupt nicht im Spiel und fand kein Mittel, das Lüdinghausener Spiel zu stören. Wie aus dem Nichts fiel dann aber der Anschlusstreffer. Eine Flanke von Jan Lippke drückte Max Zocher im Nachsetzen über die Linie. Union war jetzt geschockt und legte das 2:2 fast selber auf. Nach einem Union-Ballverlust im Mittelfeld schaltete Benedikt Stiens am schnellsten und traf nach einem Konter zum 2:2. Damit ging es auch in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel nun offener. Union war wegen des Ausgleichs etwas verunsichert, Cappenberg war nun in den Offensivaktionen zielstrebiger. Gleich mit dem ersten Angriff ging die Osmolski-Elf sogar in Führung. Eine harmlose Bogenlampe von Pascal Ressemann unterschätzte Union-Keeper Pascal Rudolph und klatschte den Ball vor die Füße von Max Zocher, der zur Führung traf.

Das Spiel war auf den Kopf gestellt. Anschließend erspielten sich beide Teams eine Vielzahl von Möglichkeiten. Unter anderem vergaben Michel Zentgraf, Tobias Schwartz, Max Zocher oder Tim Jesella das mögliche 4:2. Noch größer wurde der Ärger, als die Gäste durch Görlich in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich kamen. „Da einen Treffer zu bekommen, ist immer ärgerlich. Union hatte sich das aber auch verdient“, musste GSC-Spielertrainer PatrickOsmolski nach Spielschluss anerkennen.

TEAMS UND TORE
GSC: Logemann – Lippke (66. Jesella), Knop, Ressemann, Pestinger, Stiens, Osmolski, Zentgraf, Heisig, Zocher (90. Gehrmann), Schwartz.
Union: Rudolph – Petrausch (44. Merten), Öztürk, Heimsatz, Höning, Voll, Grewe, Coerdt, Husken, Görlich, Tenberge.
Tore: 0:1 Grewe (8.), 0:2 Görlich (18.), 1:2 Zocher (37.), 2:2 Stiens (40.), 3:2 Zocher (46.), 3:3 Görlich (93.).

Quelle: Ruhr Nachrichten

BW Alstedde – GS Cappenberg 1:4

Im Duell der beiden Überraschungsmannschaften der Liga setzte sich der Aufsteiger am Ende etwas zu deutlich durch. Gastgeber Alstedde zeigte sich zunächst engagierter und aggressiver. Als Björn Kadlubowski verletzt raus musste, traf Cappenberg zur Führung. Spielertrainer Patrick Osmolski schickte Sven Steffenhagen in die Schnittstelle der Viererkette. Alsteddes Keeper reagierte zu spät, hatte beim anschließenden Schuss das Nachsehen – 0:1 (12.).

Alstedde zeigte sich nicht geschockt, erspielte sich seinerseits zahlreiche Chancen. Cappenberg durfte sich bei Torwächter Manuel Sperl bedanken, der seinen Kasten zunächst sauber hielt. Kurz vor der Pause foulte Dietrich Jesella im 16er. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte sicher zum 0:2. BWA war in Unterzahl am Drücker, erzielte den Anschlusstreffer durch Ersin Acikgöz. Als Alstedde hinten öffnete, legte Abiola Farinde in der Nachspielzeit noch zwei Treffer nach.

TEAM UND TORE
BWA: Dietrich – Paarmann, Akcigöz, Busch, Lohietz (46. Deniz), Kadulubowski (11. Milinkovic), Rumann, Kuhne, Klink, Friemann
GSC: Sperl – Lippke, Albers, Farine, Jesella, Steffenhagen (60. Stock), Moltrecht (77. Zocher), Pestinger (80. Schneider), Osmolski, Zentgraf, Wiesmann
Tore: 0:1 Steffenhagen (12.), 0:2 Jesella, FE (45.), 1:2 Acikgöz (62.), 1:3, 1:4 beide Farinde (89./90.+2)

Quelle: Ruhr Nachrichten

GSC – BW Alstedde 4:0

Das Spiel war keine fünf Minuten alt, da durften die Cappenberger bereits das erste Mal jubeln. Nach einer Ecke setzte sich Lars Heisig gegen BWA-Torwart Emre Eikici durch, der am Ball vorbeisegelte. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass die BWA-Abwehr patzte. Große Löcher klafften in der Hintermannschaft.

In der Offensive hingegen war Murat Büyükdere ein ständiger Unruheherd. Der Mittelstürmer band fast durchgehend zwei Cappenberger, kam aber trotzdem oft gefährlich zum Abschluss – wie in der sechsten Minute, als er einen Ball an die Latte setzte. Nur eine Minute später erneut die große Ausgleichschance für die Gäste. Kadir Kaya ließ Philipp Wiesmann und Pascal Ressemann stehen, setzte den Ball aber an den Außenpfosten.

Gäste aktiver

Die Gäste waren das aktivere Team. Bei schnellen Gegenstößen der Hausherren wurde es aber immer gefährlich. So auch vor dem 2:0. Patrick Strecke wurde über die rechte Seite bedient, sein Schuss landete an der Hand eines Alstedders. Schiedsrichter Paul Fink zögerte keine Sekunde . Philipp Wiesmann verwandelte den „geschenkten“ Elfmeter sicher zum 2:0.

Nach dem Wechsel drängte Alstedde weiter auf den Anschlusstreffer. Doch Büyükdere, der gleich drei hochkarätige Chancen ausließ, oder auch Acikgöz, der erneut die Latte traf, verpassten den möglichen Treffer. Das 3:0 von Patrick Strecke war die Vorentscheidung.

TEAMS UND TORE
Cappenberg: Logemann – Lippke (80. Schürmann), Knop, Ressemann, Wiesmann, Strecke, Pestinger (73. Zocher), Stiens (84. Kneip), Zentgraf, Heisig, Schwartz
Alstedde: E. Eikici – Lohietz, Kuhne, A. Eikici, Stojak, Kaya, Acikgöz, Turan (73. Brammann), Büyükdere, Milinkovic, Mayanovic
Tore: 1:0 Heisig (3.), 2:0 Wiesmann (30./Handelfmeter), 3:0 Strecke (54.), 4:0 Zentgraf (88.)

Quelle: Ruhr Nachrichten