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GSC – Union Lüdinghausen 3:3

Union-Trainer Mario Pongrac brauchte etwas nach Spielende, um seine Emotionen wieder in den Griff zu bekommen. Zu groß war zuvor die Achterbahnfahrt seiner Elf. „Das Ding dürfen wir nicht mehr aus der Hand geben“, sagte Pongrac. Sein Team war in der Anfangsphase das dominierende Team, führte schnell mit 2:0, gab bis zur Halbzeit diese aber wieder weg.

Union, mit sechs A-Jugendlichen im Kader, wollte nach zwei Niederlage in Folge gegen Cappenberg wieder in die Erfolgsspur finden. Nachdem Jonas Höning und Patrick Voll noch knapp das Tor verfehlten, machte es Marius Grewe in der 8. Minute besser. Im Laufduell setzte er sich gegen Lars Heisig durch und schob ein: 1:0. Zehn Minuten später sogar das 2:0. Einen Freistoß von Voll klatschte GSC-Keeper Marco Logemann nach vorne ab, Sven Görlich staubte ab.

Nach dem Seitenwechsel offener

Cappenberg war überhaupt nicht im Spiel und fand kein Mittel, das Lüdinghausener Spiel zu stören. Wie aus dem Nichts fiel dann aber der Anschlusstreffer. Eine Flanke von Jan Lippke drückte Max Zocher im Nachsetzen über die Linie. Union war jetzt geschockt und legte das 2:2 fast selber auf. Nach einem Union-Ballverlust im Mittelfeld schaltete Benedikt Stiens am schnellsten und traf nach einem Konter zum 2:2. Damit ging es auch in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel nun offener. Union war wegen des Ausgleichs etwas verunsichert, Cappenberg war nun in den Offensivaktionen zielstrebiger. Gleich mit dem ersten Angriff ging die Osmolski-Elf sogar in Führung. Eine harmlose Bogenlampe von Pascal Ressemann unterschätzte Union-Keeper Pascal Rudolph und klatschte den Ball vor die Füße von Max Zocher, der zur Führung traf.

Das Spiel war auf den Kopf gestellt. Anschließend erspielten sich beide Teams eine Vielzahl von Möglichkeiten. Unter anderem vergaben Michel Zentgraf, Tobias Schwartz, Max Zocher oder Tim Jesella das mögliche 4:2. Noch größer wurde der Ärger, als die Gäste durch Görlich in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich kamen. „Da einen Treffer zu bekommen, ist immer ärgerlich. Union hatte sich das aber auch verdient“, musste GSC-Spielertrainer PatrickOsmolski nach Spielschluss anerkennen.

TEAMS UND TORE
GSC: Logemann – Lippke (66. Jesella), Knop, Ressemann, Pestinger, Stiens, Osmolski, Zentgraf, Heisig, Zocher (90. Gehrmann), Schwartz.
Union: Rudolph – Petrausch (44. Merten), Öztürk, Heimsatz, Höning, Voll, Grewe, Coerdt, Husken, Görlich, Tenberge.
Tore: 0:1 Grewe (8.), 0:2 Görlich (18.), 1:2 Zocher (37.), 2:2 Stiens (40.), 3:2 Zocher (46.), 3:3 Görlich (93.).

Quelle: Ruhr Nachrichten