Wethmar-Block zum GSC – Sieben Wethmarer wechseln nach Cappenberg

Neun Neuzugänge hat GS Cappenberg auf einen Schlag vorgestellt. Die meisten kommen aus Wethmar, das gelassen reagiert.

Grün-Schwarz Cappenberg hat am Mittwochabend im Vereinsheim die ersten Neuzugänge für die neue Saison vorgestellt. Vom Lüner Fußball-Bezirksligisten Westfalia Wethmar wechseln sieben Akteure zum A-Ligisten. Ein ausschlaggebender Grund für den Wechsel von der Westfalia zu den Grün-Schwarzen war für die Mehrheit der neue Cappenberger Trainer. In Pascal Harder hatten die Cappenberger bereits vor Wochen einen neuen Coach vorgestellt, der in Wethmar kein Unbekannter ist. Schließlich spielte er bis zur Winterpause viele Jahre bei den Lünern und er kennt daher viele Spieler und hat zu einigen ein gutes Verhältnis.
Mit Robin Selbstaedt, Alex Lohölter (beide Außenverteidiger), Kevin Klink (Stürmer), Bendix Wagner (Torwart), Mats Lange (Innenverteidigung), Rafael Felsberg (Mittelfeld) und Niklas Lohölter (Rechtsaußen) gaben sieben Akteure aus Wethmar ihre Zusage in Cappenberg für die neue Saison.
Komplettiert wird der Wethmar-Block mit Dennis Markowski, der in der laufenden Saison als Außenverteidiger bei BW Alstedde vor den Ball trat. Cappenbergs Sportlicher Leiter Marco Logemann erklärte am Mittwochabend: „Wir sind froh, dass wir nach sieben Jahren unter Patrick Osmolski als Cheftrainer den Umbruch schaffen konnten. Mit den Neuzugängen haben wir die idealen Spieler gefunden, die zu unserem Verein passen. Außerdem folgen wir weiterhin unserer Philosophie“, sagte er. Cappenbergs Philosophie: Junge Spieler für den Verein begeistern und diese dann aufbauen. Unter ihnen ist Kevin Klink mit 27 Jahren der Älteste. Logemann schließt weitere Neuzugänge nicht aus. „Wahrscheinlich können wir Anfang Mai weitere Zugänge vermelden“, erklärte er. Zudem komme in Abiola Farinde noch ein Spieler dazu, der in dieser Saison wegen einer Verletzung kaum Einsatzzeiten hatte.
Böses Blut aus Wethmar? Nein. „Cappenberg ist eine gute Adresse“, sagt Wethmars Sportlicher Leiter Rolf Nehling, „natürlich verliert man nie gerne Jungs. Es sind ja auch ein paar Urgewächse dabei. Sie sind in Wethmar groß geworden und haben hauptsächlich in der U23 gespielt. Jetzt lernen sie in Cappenberg etwas anderes kennen.“
Die vielen Neuzugänge waren auch nötig. Aus dem aktuellen Kader verlassen elf Spieler den GSC. Janis Drees zieht es nach Nordkirchen. Nico Kuch und Dietrich Grass sind beim VfB Lünen im Gespräch. Der Rest hört auf oder hat noch keine konkreten Ziele. Mit einigen Neuzugängen hatte Logemann in der Vergangenheit schon Kontakt. „Doch die Wechsel sind nie zustande gekommen. Umso erfreulicher ist es nun, dass wir in dieser Saison mit Pascal Harder einen Coach haben, dem die Spieler folgen.“
Außerdem kommt mit Robin Selbstaedt ein Cappenberger Eigengewächs zurück. Für den neuen Coach Harder wird es die erste offizielle Station als Cheftrainer sein. Für Harder eine neue Herausforderung: „Ich habe durch meine Stationen als Spieler einiges von meinen Trainern lernen können und versucht, vieles mitzunehmen. Mein Vater ist auch Trainer, sodass ich mich auch mit ihm kurzschließen kann und einige Ideen einbauen kann“, sagte er.
Mit den Neuzugängen sei er sehr vertraut, da er bereits mit vielen Spielern zusammengespielt habe. Von den übrigen Spielern des GSC hat er sich schon ein Bild machen können. „Zwei Spiele habe ich mir angeschaut. Ich stehe in Kontakt mit Patrick Osmolski. Er hat mir einiges erzählt“, erklärte Harder. Sein Ziel für die neue Saison werde es erstmal sein, die Neuzugänge mit dem bestehenden Kader zu kombinieren, um eine eingespielte Mannschaft zu erstellen. Ein wichtiges Augenmerk wird dabei die Stärkung der Defensive sein, wo der gelernte Innenverteidiger Harder einiges zu beitragen kann, der Philipp Wiesmann als neuen Team-Manager zur Seite bekommt.

Quelle: Ruhr-Nachrichten