GSC-AUSRÜSTUNG SPENDET KICKER-GLÜCK IN NIGERIA

Regelmäßig gibt Grün-Schwarz Cappenberg (GSC) seit Jahren dem Arbeitskreis der katholischen Kirchengemeinde im Dorf für die Partnergemeinde in Ghana gut erhaltene und ausgediente Fußballausrüstung als Spende mit auf die Reise nach Afrika. Diesmal hat sich der GSC über Andreas Flechtner als Vizepräsident Junioren einer Initiative des ersten Vorsitzenden des SuS Rünthe 08 angeschlossen und die Spendenaktion „Glücklich geht einfach“ von Dietmar Wurst unter anderem mit Trikotsätzen und Bällen unterstützt.

Als vielfacher Afrika-Reisender mit Touren durch Botsuana, Kenia, Namibia, Uganda oder durch den Senegal rief der 52-jährige Dietmar Wurst aufgrund seiner Eindrücke über die Aktion ins Leben, um insbesondere jungen Fußballerinnen und Fußballern im Nigeria die Spenden zukommen zu lassen. Dafür nahm er auch Kontakt zum GSC auf und sorgte dann für den Transport nach Westafrika. Die Idee kam ihm, als er bei seinem Klub die Kleiderschränke durchforstete und viele auszurangierende Sportartikel fand. Der SuS Rünthe steht damit nicht allein: Viele Fußballvereine hierzulande auch im Amateurbereich lagern häufig noch ältere Trikotsätze, Trainingsleibchen, Bälle und andere Sportartikel.

GSC-Vizepräsident Andreas Flechtner machte sich also in Absprache mit den eigenen Jugend-Coaches und Platzwart Martin Wollenweber auf die Suche nach derlei Sachspenden und brachte eine stattliche Anzahl zusammen. Der gebürtige Nigerianer Toni Tuklan, der Mitte der 1990er Jahre nach Deutschland kam und heute als DFB-Stützpunkttrainer im Kreis Unna/Hamm arbeitet, ist auch Sprecher des Königs der Agba in dem Dorf Onicha Olona im Süden Nigerias. Tuklan reist in der Regel zweimal pro Jahr  nach Nigeria. Bei vergangenen Aufenthalten beobachtete er, dass viele Kinder und Jugendliche nach wie vor dürftig bekleidet kicken – also ohne Trikots, Schienbeinschoner oder Schuhe. Daher klapperte Tuklan einige Dörfer ab und organisierte dort kleine Turniere. Anschließend öffnete er den Kofferraum auf und belohnte die Teilnehmenden mit der Verteilung mitgebrachter Sportsachen. Er  berichtet: „Deutsche Trikots sind heiß begehrt, weil die Qualität gut ist!“

Für die aktuelle Spendenaktion sicherte sich Dietmar Wurst daher die Unterstützung von Toni Tuklan, um seine guten Beziehungen vor Ort zu sichern und damit die gespendeten Artikel ihren Weg zu den lokalen Vereinen finden. Das war beiden wichtig, denn die Spenden sollen nicht kommerziell weitervertrieben werden, sondern unmittelbare Hilfe bei Bedürftigen leisten. Die Menge gespendeter Artikel insgesamt war dann so groß, dass sehr viele Vereine in Nigeria berücksichtigt werden konnten. So werden auch die GSC-Trikots mit anderen Sportartikeln in Westafrika eine neue Heimat auf den Fußballplätzen finden.

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